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Einbruchsrate nimmt weiter zu, Krise verschä...

Kanaren Allgemein

Jürgenski am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Einbruchsrate nimmt weiter zu, Krise verschärft sich Vorneweg: Die "Krise" hat sich Spanien selbst gemacht.

Die letzten 18 Monate waren geprägt von Teuerungen, Nebenkostenerhöhungen, Bürokratieerhöhungen und Solidaritätszuschlägen.

Spanien braucht eben Geld und das geht zu Kosten jener, die welches haben - bis sie eben keines mehr haben. Und das passiert nun immer häufiger.

Die großen Firmen betreiben großen Stellenabbau weil sich de hohen Lohnkosten schlichtweg nicht mehr bezahlen lassen und so die "kleinen Jobs" eingespart werden wo man sich früher doch noch einen Mitarbeiter geleistet hat. Man sieht das aktuell ganz konkret bei Iberia, die gar nicht anders kann, als Mitarbeiter zu kündigen um nicht in der Versenkung des Konkurses zu verschwinden. Klar, dass die Mitarbeiter dafür kein Verständnis haben.
Aber aus meiner Sicht, besser 4000 Arbeitsplätze weniger und am Leben bleiben, als pleite gehen und ein 10faches an Arbeitsplätzen verlieren. Schade, dass das nicht verstanden wird.

Als weiteres Resultat dessen steigt die Zahl der Zahlungsunfähigen Haushalte, denen kaum eine andere Möglichkeit bleibt als entweder schwarz zu arbeiten oder eben in die Kriminalität abzudriften. Letztere steigt auch weiter an.

Es ist fraglich wo das alles hinführen soll, denn Spanien (also seine Regierung) zerstört sich konsequent die Wirtschaft und das ist das einzige was Spanien noch hat.

Stürzt Spanien nun endgültig ab? Ist der aktuelle Kurs alles zu verteuern ein Schritt in die richtige Richtung?
 
News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Spanien hat ein großes Problem .. und das hat nichts mit der sagenumwobenen Krise zu tun. Spanien hat eine eigene Krise und die hat es sich selbst zuzuschreiben. Wie du schon richtig schreibst hat Spanien in der letzten Zeit fast alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann, die wenigen vernünftigen Entscheidungen, die man getroffen hat, machen kaum einen Unterschied aus.

Für Unternehmen ist Spanien als Geschäftsstandort immer uninteressanter, und so gibt es immer weniger Arbeitsstellen. Einige der großen kämpfen bereits oder haben bereits die Flinte ins Korn geworfen und wieder andere haben eine Expansion nach Spanien erstmal auf Eis gelegt bzw. sind generell abgewandert.

Spanien nimmt sich aktuell sehr schnell die Konkurrenzfähigkeit im europäischen Vergleich.

Was mich aber ganz besonders ärgert, sind dann die Leute, die das völlig ignorieren und sich genötigt fühlen immer mehr Einschränkungen und Kleinigkeiten zu fordern die dem Land und seinen Bürgern nichts bringen und die sich das Land aktuell auch eigentlich gar nicht leisten kann. Ironischerweise sind viele dieser Forderungen von Einwanderern die kein Verständnis für die Wirtschaftslage des Landes aufbringen können/wollen.

Es gibt natürlich auch einige sehr vernünftige Entscheidungen der Regierung und das betrifft auch die kanarischen Inseln, doch sind das alles Projekte, die erstmal ein klein wenig Zeit benötigen und diese heißt es zu überbrücken. Denn was bringt das tollste Projekt, wenn am Ende niemand mehr Geld hat und der Ruf des Landes bereits im Eimer ist.

Würde man mich fragen - was niemand tut - dann würde ich die Lohnkosten anpassen. Es kann einfach nicht sein, dass man diejenigen die Geld verdienen dermaßen schröpft und über die Hälfte des Einkommens als Steuern verlangt. Nun mal ehrlich, es ist doch abartig, dass man verlangt, dass jemand hauptsächlich für seinen Staat arbeitet mit dem einzigen Resultat, dass man nur noch mehr Steine in den Weg gelegt bekommt. Sage ich schon immer, so kann das nunmal nicht funktionieren.

Dummerweise hat man in der Politik weder Verständnis noch ausreichend Intelligenz. Denn Politiker verdienen ja ausreichend und sind abgesichert, der kleine Mann von Nebenan allerdings, dem vergeht das Lachen beim täglichen Weg zum Briefkasten, denn dort tauchen immer höhere Rechnungen auf.

Sei es, der teure Strom, weil sich heute jeder Öko einbildet oder seien es Gemeindeabgaben wie bspw. Müll, weil nun plötzlich Mülltrennung wichtig wird, auch, wenn as Land eigentlich kurzfristig erstmal andere Probleme lösen muss.
In diesem Sinne, Manni 
Katrinchen87 am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Ihr habt beide irgendwo recht.

Die Anzahl der Firmeninsolvenzen hat sich zum Vorjahr fast verdoppelt - das ist schon auffällig viel, da ist also irgendwas in der Politik wirklich mächtig schief gegangen. Ich hab da auch wenig Verständnis für, wenn in der Politik soviel Mist ausgebrütet wird, denn wir Steuerzahler dann auch noch finanzieren und ausbaden müssen.
Vielleicht sollte man die Politik überdenken und erstmal stark einschränken, jede Änderung die aktuell gemacht wurde hat den Ast auf dem wir sitzen nur noch weiter angesägt.
 
Haraldino am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Es ist immer herrlich. Spanien kämpft mit Geldproblemen, Leute verlieren Ihre Arbeit und können Ihren Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen und was ließt man in den Nachrichten?

Streit über FKK Strände. HALLO??? Wo genau ist das Problem, wenn man den ein oder anderen Strand als FKK Strand auslegt und die anderen eben nicht. Müssen die Nicht-FKKler auf Teufel komm raus jetzt kämpfen, dass auch ja kein einziger FKK Strand mehr verfügbar ist. Denken die Leute eigentlich auch mal nach? Zwischen Ein- und Ausatmen sollte doch eigentlich der ein oder andere Gedankengang möglich sein.

Was ich damit sagen will, es ist genau das oben angesprochene, man hätte eigentlich jede Menge Probleme findet es aber wichtiger, über nackte Menschen zu diskutieren (die im übrigen auch zahlende Touristen sind) als um sich um eine gute Wirtschaft zu bemühen.
 
Gänseblümchen am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
63% der unter 30jährigen sind arbeitslos

Schon unfassbar, aber logisch, Arbeit gäbe es jar, aber dafür jemanden anstellen ist von den Nebenkosten dermaßen kostspielig, dass man sich das lieber 10x überlegt. Schade. Politik versagt eben, vermutlich fehöt Ihnen der richtige Denkanstoß, viell. sollte man die Politiker in den Vahellas unterbringen damit sie mal sehen, für WEN sie im Parlament überhaupt arbeiten.
 
wolle am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Falsch..
Die Krise hat der Euro gemacht.
Und solange die Politiker am Euro-Spielkasino festhalten, wird es mit jedem Monat schlimmer.

Würden die Milliarden dem Volk zukommen wäre die Krise beendet.

Aber zu 95% gibt man das Geld den Banken (also wie immer und überall den Millionären)

Es geht nicht, Reformen zu machen und gleichzeitig sparen.

Wo das hinführt, sieht man in den südlichen EU-Staaten.

Wie kann Merkel zusehen, daß griechiche Kinder aus der Schulbank fallen vor Hunger.

Wie traurig..
 
Peter am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Ich sehe das Problem nicht im Euro. Gut die Umstellung auf den Euro hat zu einer kurzfristigen massiven Inflation geführt. Das liegt aber weniger am Euro als vielmehr an denen, die den DM einfach 1:1 in EUR festgesetzt haben. Da hilft auch kein Gesetz bzgl. verbotener Verteuerung.
Passiert ist es aber und das ist nun schon ein paar Jahre her. Objektiv betrachtet hat Europa durch den Euro mehr gewonnen als verloren.

Auch die Banken sehe ich nicht als das Problem an, die schlucken nur wegen den Konsequenzen - eine starke Inflation bringt wirtschaftstechnisch betrachtet jede Menge Probleme mit sich. Als Beispiel ein beliehenes Haus ist dank Inflation plötzlich weniger wert und der (Geld-)Kredit ist plötzlich nicht mehr gedeckt. Das ist eine ziemlich komplexe Sache und nicht in wenig Worten zu erklären, aber dafür können die Banken nicht viel.

Viel problematischer sehe ich die anhaltende Geldentwertung durch Subventionen und Staatsunterstützungen. Das hilft nunmal niemandem. Weder hilft es Griechenland noch hilft es Spanien. Wenn die Länder nicht fähig sind mit Ihrem Budget zu haushalten, dann sollte das nicht das Problem der EU sein.

Ist doch völlig uninteressant, wieviel Steuern in Griechenland NICHT bezahlt wurden (als Beispiel) - es wurde mit Geld budgetiert, dass einfach nicht da ist. Reaktion sollte sein: Budget-Kürzungen. Dann sitzen eben 10.000 Politiker weniger in diversen mehr oder weniger nutzlosen Positionen. Es gibt eine unendliche Anzahl an Ausgabeposten, die von den Ländern eingespart werden könnte.

Ich stimme wolle völlig zu: All die Gelder, die man aktuell an vielen Stellen zum Fenster hinaus pulvert wären besser in das Volk (und damit in die Wirtschaft) investiert. Der aktuelle politische Kurs (also ohne Einsicht einfach weitermachen wie bisher) führt zu keiner Veränderung.

Spanien denkt, wenn man einfach die Steuern erhöht wird es allen besser gehen - und da denken sie falsch, denn allen wird es schlechter dadurch gehen.
 
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