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Spanien die höchsten Steuern

Kanaren Allgemein

News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Spanien die höchsten Steuern Ich glaube, dies ist etwas, was still und klamm beschlossen wurde und die meisten (Klein- oder. Mittelständischen) Unternehmer nur beiläufig mitbekommen haben.

Diese Info ist sicherlich auch für Angestellte interessant, die ruhig auch ein wenig Einblick in die Kosten Ihres Arbeitgebers bekommen sollen.

Wusstet Ihr Beispielsweise, dass Spanien die Steuern für 2012 und 2013 erhöht hat? Die Einkommenssteuer ist aktuell die höchste von Europa. Mit einem Maximalsteuersatz von 52% (!!!!!) arbeitet ein Unternehmer mehr in die Tasche des Staates als in seine eigene.

Grund für diese (offiziell vorrübergehende) Steuererhöhung ist das Staatsdefizit - nicht zuletzt verursacht durch fehlende Steuereinnahmen wegen hoher Arbeitslosigkeit (keine Arbeit ist keine Lohnsteuer ist weniger Konsum, ist weniger MWSt).
Die Reaktion von Spanien sich jetzt noch mehr Geld von denen zu holen, die noch welches besitzen ist für mich äußerst fraglich, führt es doch letztendlich nur dazu, dass man sich als Unternehmer noch weniger Angestellte leisten kann und in letzter Konsequenz das Geschäft beendet oder in ein anderes Land geht.

Streng genommen ist die Wirtschaft der letzte Fallschirm den Spanien noch hat, aber Spanien ist gleichzeitig auf dem Besten weg, die letzte Reisleine zu kappen. Es reicht schon die Abwanderung von nur ganz wenigen großen Unternehmen aus um Spanien den Boden unter den Füßen wegzuziehen - schade, dass man dies in der Politik nicht erkennt und statt Steuererhöhung nicht mehr Einsparungen vornimmt.

Ein Land, welches kein Geld hat, ist nunmal nicht in der Position gewisse Luxusausgaben zu unternehmen, die eher zu einem Land passen, welches sich diese Ausgaben auch leisten kann.

Was soll man nun davon halten, dass jemand der brav seine Steuern bezahlt, weniger von der geleisteten Arbeit erhält als der Staat/die Regierung/das Königreich. Streng genommen müsste der Steuerzahler für diesen horrenden Steuersatz eigentlich auch exzellente Leistung bekommen. Die sehe ich aber nicht - im Gegenteil - man erhält immer mehr Auflagen, es wird einem immer schwieriger gemacht sein Geschäft zu führen und für die bezahlten Steuern bekommt man großteils Steine. Steine, die einem in die Füße geworden werden.

Ich hoffe, dass sich die Einstellung der Regierung zur Steuerpolitik bald ändert, sonst sehe ich tatsächlich schwarz für Spanien und der Kollaps hier würde höhere Wellen schlagen als im relativ unbeteiligten Griechenland.
In diesem Sinne, Manni 
Smiling Bull am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Sind doch alle pleite, selbst die USA hat so Ihre Probleme mit dem Staatshaushalt
 
News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Hört doch endlich auf, den Mist zu glauben, denn Ihr in den Medien hört.

Der BIP der USA ist welten vom BIP Spaniens entfernt. Die USA kann eine solche "Krise" mit Leichtigkeit wegstecken und wieder gut machen - Spanien kann das nicht, denn deren BIP kracht aktuell schneller runter als das Spaceshuttle im Landeanflug.

Dessen sollten sich erstmal alle bewusst werden. Die Wirtschaft trägt aktuell das ganze Land gerade noch so über Wasser, es ist grob fahrlässig sich diesen letzten Notanker zu nehmen. Spanien sollte viel eher zusehen, dass der BIP gesteigert wird, denn letztendlich ist es u.a. der BIP der die Kreditwürdigkeit des Landes sicherstellt. (noch)
In diesem Sinne, Manni 
Irene Ventura am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Ich muss auch sagen, dass die steuerliche Belastung schon hart an der Grenze ist - dazu kommen ja noch viele weitere Angaben, rechnet man alles zusammen, dann könnte der Eindruck entstehen, dass man eigentlich gar nicht für sich sondern nur für andere arbeitet.

Jemand mit einem etablierten Business mag dies nicht so eng sehen, aber die ganzen Jungunternehmer, die jetzt versuchen, sich ein Standbein zu schaffen, die haben wirklich hart zu kämpfen. Natürlich gibt es da und dort Ermässigungen für eben jene Neugründer - aber im ernst, die meisten davon sind sehr wichtig für die wirtschaftliche Gesundheit des Landes, nicht zuletzt, weil sie Arbeitsplätze schaffen und anderen ein Einkommen ermöglichen.

Derartig hohe Nebenkosten ist fast so als würde man die Leistung jener, die etwas verbessern wollen mit Füßen treten - manche mögen das anders sehen, aber ich hoffe doch, dass sich die Tatsache der hohen Belastungen bald wieder beruhigt.

Im übrigen glaube ich auch nicht, dass sich Spanien durch diese Maßnahmen "retten" kann - aber das werden wir auch erst wissen, wenn es zu spät ist
 
Nhadi am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Speziell hier auf den Kanaren wurde ja auch vor nicht allzulanger Zeit die IGIC erhöht.

Das belastet in gewisser Weise ja erstmal alle und - was viele weniger wissen - es kratzt auch an der Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen, denn mit ansteigenden Preisen wird es für den Konsumenten eventuell interessanter gewünschte Güter vom Ausland zu importieren (bspw. Asien)

Das wird einfach gerne vergessen und zu selten wird das ganze Bild betrachtet. Wie ist das jetzt eigentlich dieses Jahr mit der IGIC, da war doch irgendwas in der Luft, dass diese jetzt auch von Kleinstunternehmern eingehoben und abgeführt werden muss?
 
News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Was ich so mitbekommen habe, sollen dieses Jahr noch viele weitere Steuer- und Abgabenerhöhungen folgen.

Da wäre der Strompreis, Zigarettenpreis, Benzin usw usw.

Irgendwann bleibt dann kein Geld mehr übrig, welches in den Einzelhandel fließen kann und dann ist auch Ende im Gelände. Speziell die Kanaren werden das zu spüren bekommen.

Muss eigentlich noch jemand an die brennenden Autos in Frankreich denken .. hier auf den Inseln gab's ja in letzter Zeit auch immer öfter Mal die ein oder andere Ausschreitung.
In diesem Sinne, Manni 
Anonymous am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Macht mal halblang - letztendlich ist es nur der Versuch Spanien vor dem zu bewahren, was Griechenland tatsächlich passiert ist - dort hat man eben gar nicht reagiert und das haben die Griechen nun davon
 
Mumbo am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Dagegen sagt ja an sich auch keiner was - also, DASS man reagiert. Die Frage ist allerdings WIE man das tut und auf wessen Kosten und mit welchen Konsequenzen (an die wird ja nicht gedacht).

Mich würde tatsächlich mal ein kleiner Blick in die staatliche Buchhaltung interessieren, bspw. Ausgaben für Politik. Sind wir ehrlich, dann ist der Politiker-und-Bürokratie-Pfropf (so notwendig er in gewisser Weise auch sein mag) ganz sicher die größte staatliche Ausgabe.

Man hört, wie man staatlichen Stellen wie bspw. Polizei und Feuerwehr an allen Ecken das Budget kürzt. Man hört aber NICHT, dass man weniger Politiker einsetzt. Man hört NICHT, dass Politiker weniger Gehalt oder Sozialleistungen bekommen.

Das ganze Land wird finanziell geschröpft, abgesehen von der Politik - dort gibt es keine großen Kürzungen, das sehe ich eigentlich nicht ganz ein. Man könnte Millionen pro Jahr sparen, wenn man nur eine Handvoll hochrangige Politiker weglässt. Macht aber keiner - warum auch, sägt sich doch keiner den eigenen Ast ab auf dem er sitzt.
 
Anonymous am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Irgendwer muss den Job aber erledigen. Dass die Politik funktioniert, wie sie funktioniert ist nunmal eine Tatsache, da lässt sich auch nicht viel ändern. Das hat ja auch alles seinen Sinn. Über die Durchführung lässt sich ja streiten, das gebe ich schon zu. Aber so pauschal die Politik schlechtreden, naja ich weiß nicht.
 
Mumbo am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Jetzt mach aber du auch mal halblang. Würde man ein Unternehmen so führen und/oder leiten, wie es die Politiker machen, dann wäre das Unternehmen längst pleite, aufgekauft oder der Geschäftsführer entlassen.

Ich sehe diese "natürliche Regelung" in der Politik aber nicht. Es gibt sicherlich auch gute Politiker - aber sind die tatsächlich in der Mehrzahl? Hätte ein Politiker, der vorschlägt das Budget für "Politik" zu kürzen um den Staat zu sanieren denn auch nur den Hauch einer Chance? Jetzt nicht in Spanien sondern meinetwegen auch weltweit.

Es gab ja bereits Politiker die einen Ansatz in dieser Richtung verfolgt haben - aber meine Güte, wurden die schnell versenkt. und wer die Politik verfolgt, der weiß ganz genau, mit welchen fadenscheinigen Argumenten man dann versucht zu rechtfertigen, dass man ja überall sparen kann, aber bitte nicht beim Geldbeutel der Entscheidungsträger.

Ein Geschäftsführer eines Unternehmens hat zumindest etwas zu verlieren und wird deshalb entsprechend versuchen, sein Unternehmen nicht lapidar runter zu wirtschaften.

Beispiel: Ein bekannter Autokonzern macht miese Zahlen. Die unternehmerische Reaktion darauf ist verstärktes Marketing und der Versuch mehr Kunden zu erhalten.

Münzt man das auf den Staat um und würde ein Unternehmen agieren, wie es der Staat tut, dann müsste man annehmen, dass das Unternehmen, welches wirtschaftliche Probleme hat, einfach Ihre Produkte verteuert.
Werden sie dafür mehr Kunden erhalten oder wirtschaftlich erfolgreich sein? Nein, eben nicht. Und da setze ich an, die Politik zu kritisieren, weil sie kontraproduktiv arbeitet und mehr Ballast als tatsächlichen Nutzen bringt.
 
wolle am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Wenn ich als Arbeitnehmer in Deutschland die Einkommenssteuer mit den Sozialabgaben addiere komme ich auch auf 38%.Dazu die Mehrwert ud Artikelsteuern.Alles in allem arbeitet ein Arbeitnehmer in Deutschland bis Mitte Juli nur für den Staat.
 
Peter am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Kommt drauf an, wieviel man verdient .. verdietn man gut, ist man in allen EU Ländern schnell >50% der Einnahmen los.

Dazu kommt dann natürlich die Mehrwertsteuer, bei jeder Ausgabe .. teweilse Steuer auf die Steuer (siehe MWSt auf Energiesteuer in DE) .. der, der arbeitet tut das großteils für andere, aber nicht für sich. Meiner Meinung nach ist das vollkommen verkehrt. Da überlegt es sicher jeder zweimal ob er nun für wenig Geld arbeitet oder lieber Sozialgeld kassiert.
 
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