Neues Windrad in Arinaga gelesen:
Stärkster Windgenerator der Insel
Das Teil ist fast fertig und hat eine Nennleistung von 2300 kW - typisch spanisch ist allerdings, dass man den Aufbau in den "Winter" geplant hat - also die windstärkste Periode auf Gran Canaria .. ? :-)
Leider ist Windkraft nicht beständig, es kann also bestehende Kraftwerke lediglich entlasten aber nicht ersetzen. Von daher wären andere Energiequellen wohl besser geeignet. Bspw. Geothermie oder Gezeitenkraft.
Auch anzudenken wäre mit den Windrädern primär Sekundärenergie zu erzeugen, die nicht direkt Strom erzeugt sondern später bei Bedarf dafür genutzt werden kann eine gleichbleibende Menge an Energie zu produzieren oder eine lagerfähige Ware herzustellen.
Zum Beispiel könnte man ein großes Staubecken erstellen, in welches durch Windkraft Meerwasser gepumpt wird, welches dann widerrum eine Turbine antreibt - so könnte eine konstante Menge an Strom produziert werden.
Alternativ könnte man mit der Windenergie bspw. eine Entsalzungsanlage betreiben und so lagerfähiges Trinkwasser herstellen.
Auch möglich wäre eine Wasserstoffproduktion und die Forcierung von Brennstoffzellen zur Energieerzeugung.
All das würde zwar die Effizienz senken, aber letztendlich zu besser Leistungsqualität und Energieersparnis führen. Dummerweise widerspricht das aktuell dem Subventionierungsgedanken, weswegen der erzeugte Strom besser an den Stromanbieter verkauft wird, dem ein Festpreis vorgeschrieben wird. Was dann letztendlich darin resultiert, dass überschüssiger Strom in riesigen Widerständen in Wärme verballert wird, da die Speicherung zu kostspielig ist.
Nicht zu vergessen, dass der Stromanbieter, der den Strom zu einem festen Preis kaufen MUSS diese Mehrkosten natürlich an den Endkunden weitergibt. Hier gab es ja erst küzlich eine Preisanpassung der Endesa - gut möglich, dass dieses neue Windkraftwerk der inoffizielle Grund dafür ist.
Also immer kritisch bleiben ;-)